Barbara (es gibt noch ein weiteres Fallbeispiel mit einer anderen Barbara) ist seit 8 Jahren als Kinesiologin selbständig tätig. Hauptsächlich sind es emotionale Themen, mit denen die Frauen zwischen 25 und 60 Jahren zu mir kommen, z.B. fehlende Selbstliebe, das inneres Kind heilen, Wut, Zorn und Angst. Männer kommen meist aufgrund eines körperlichen Themas.
Zwischendurch hat sie auch immer wieder Teilzeit-Jobs, auch aktuell. Sie steht an einem Punkt, wo sie nicht genau weiter weiß.
Das Anliegen für die Business-Aufstellung:
In welche Richtung geht es für mich beruflich weiter?
Im Vorgespräch erwähnt Barbara andere Arbeitesbereiche, in denen sie gut ist bzw. die sie interessieren. Konkrete anderen selbständigen Dienstleistungen kann sie im Moment keine angeben. Für das unkonkrete Gefühl von Barbara, nehmen wir einen offenen Zettel dazu, das ANDERES THEMA, um das es heute auch noch geht. Wir wollen wissen, wie das reagiert, wo es überhaupt ist.
Für die Business-Aufstellung haben wir uns persönlich getroffen und folgende Elemente ausgewählt:
Zusammengefasst: Barbara war zu Beginn in der Mitte, manche Elemente waren am Rand. Die Einnahmen lagen auch sehr begrenzt. Im Abschlussbild liegen sie zentraler. Das andere Thema stand am Beginn zu weit weg. Obwohl Barbara nicht wußte, wofür der Zettel steht, ist es für sie gut, dass es da ist. Zum Abschluss lag es auf einer Ebene mit Kinesiologie und Einnahmen.
Barbara schreibt mit Bleistift die Elemente und ihren Namen auf Zettel. Sie entscheidet sich, die Zettel selbst intuitiv aufzulegen. Vorher hat sie diese umgedreht und gemischt.
In der ersten Runde wissen wir beide nicht, was auf dem jeweiligen Blatt Papier steht.
Ich spüre mich intuitiv ein und bin schon im Reden: wir starten, wir starten, wir starten, es ist eine Menge da, finde es jetzt schon spannend, da liegt etwas, ich starte nicht sofort, schau mir alles an, einige Zettel liegen im Kreis.
Ich gehe nicht eindeutig wohin, jetzt nehme ich die
Ich bin immer in diesem "was ist das nächste", es ist nicht eindeutig, was ist das nächste ist, es kommt nicht schnell
Barbara meint zur Ist-Situation: Interessant zu sehen, dass ich in der Mitte stehe, KINESIOLOGIE und TEILZEIT-JOB sind direkt neben mir und alles andere liegt verstreut um mich herum. Zwei Teile liegen ein abseits. Manche Themen hatten wenig Platz, waren ziemlich am Rand.
Martina: Bevor sich die Elemente bewegen können, spüre ich mich, jetzt wo alle Zettel offen liegen, nochmal in alle einzeln ein.
Jetzt schauen wir, welche Elemente ihren Platz verändern wollen.
Ich mache den Vorschlag, dass Barbara sich auf ihren Zettel stellt, ich stelle mich auf ANDERES THEMA, wir sind eine Zeit still.
Barbara dazu: ich habe immer gesagt, dass ich glaube, dass KINESIOLOGIE nicht das einzige ist, was ich machen werde, vielleicht noch etwas anderes oder kombinieren. Das ANDERE THEMA steht mir zu weit weg, obwohl ich nicht weiß, was es ist.
Barbara: so ist es gut, ich habe KINESIOLOGIE im Blick und es ist noch etwas anderes da und es ist gut, dass es da ist. Super, dass die EINNAHMEN nicht so weit weg sind. Ich kann wenig damit anfangen, dass MARKETING so nah bei mir steht, natürlich geht es darum, etwas zu verkaufen. Der Zettel kann dort bleiben. Darum werde ich nicht herumkommen, das ist ein Thema von mir, sichtbar zu werden.
Barbara: Jetzt ist es spürbar, ich kann dorthin kommen über das MARKETING. Verschiebe die Zettel noch ein wenig, weil ich gerne Struktur habe. Das ANDERE THEMA will ich auf einer genauen Ebene mit KINESIOLOGIE und EINNAHMEN haben. Habe kurz überlegt, ob die EINNAHMEN in die Mitte kommen. Es ist besser, auf das zu fokussieren, das die EINNAHMEN bringen.
Martina:
Barbara zum Abschlussbild: Wo die EINNAHMEN am Anfang am Rand gelegen sind, waren sie begrenzt. Jetzt liegen sie zentraler, das macht es freier.
Zu Beginn war ich in der Mitte, konnte jedoch nicht alles sehen. Jetzt kann ich auf alles schauen und habe einen besseren Überblick.
Und das ANDERE THEMA gehört auch dazu.
Vor der Aufstellung war so ein unangenehmes Gefühl, ein "Gewurl". Durch den fehlenden Überblick, habe ich nicht gewusst, wo ich gerade stehe. Nach der Aufstellung war ich erleichtert und auch ein bisschen überrascht.
Die Aufstellung hat mir gezeigt, dass der Job einerseits zwar seins ist, jedoch sehr wohl seinen Platz hat.
Habe jetzt einen besseren Überblick, was ich jetzt tun kann, bzw. welche Richtung ich mich bewege. Ich werde mich in der nächsten Zeit auf Kinesiologie fokussieren und mich nicht im Job verlieren. Der Job ist in sich geschlossen, ich muss nicht krampfhaft nach einem sinnvollen Job suchen.
Es ist klarer und leichter.
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